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Inklusion

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Inklusion

Was meinen wir mit Inklusion?

 

In unserem Haus für Kinder gibt es schon seit 1985 eine integrative Gruppe, in der Kinder mit erhöhtem Förderbedarf betreut werden. Das bedeutet, dass wir hier auf einen sehr langen Zeitraum mit ganz vielfältigen Erfahrungen zurückgreifen können. Von daher wissen wir aber auch um die Stolpersteine die noch auf dem langen Weg von der Integration zur Inklusion liegen und die hauptsächlich in Politik und in der Bürokratie liegen. Trotzdem haben wir uns dafür entschieden, im Folgenden den Begriff „Inklusion“ zu wählen, denn in unserem „Haus für Kinder“ wird im Alltag Inklusion gelebt.

 

Unsere Grundhaltung, jedes Kind in seiner Individualität mit allen Facetten anzunehmen, ermöglicht die Teilhabe an unserem Bildungs- und Betreuungsangebot. Die Prämisse lautet: Verschiedenheit anerkennen, Gleichwertigkeit fördern, Teilhabe sowie Teilhaben ermöglichen. Es bedarf der Fähigkeit und Bereitschaft, sein eigenes Wertesystem zu reflektieren und wahrzunehmen, dass hinter dem Denken, Handeln und Fühlen anderer Menschen auch andere Wertesysteme stehen.

 

In unserer Einrichtung heißt das konkret, dass die Stärken und Fähigkeiten eines jeden Einzelnen zum Lern-, Bildungs- und Erziehungsfeld werden. Wir gehen respektvoll, liebevoll und wertschätzend mit uns und anderen um. Wir achten einander und versuchen die Rahmenbedingungen so anzupassen, dass jeder mitmachen- und lernen kann. Kinder haben uns diesbezüglich etwas voraus. Sie reden und denken nicht über die Inklusion, sondern sie leben diese auf ihre Art und Weise.

 

Pädagogische Schwerpunkte in unserer inklusiven Arbeit

  • Jedes Kind steht ausdrücklich mit seinen Fähigkeiten und nicht mit seinen Defiziten im Mittelpunkt.

  • Förderung findet im Alltag der Gruppe statt, nutzt das Interesse des Kindes, die anderen Kinder nachzuahmen und hat zum Ziel ein Miteinander im Spiel zu ermöglichen.

  • Der Austausch und die Zusammenarbeit mit Institutionen und Fachdiensten außerhalb des Kindergartens ist uns sehr wichtig.

  • Es werden Förderpläne für integrative Kinder in Absprache mit Therapeuten, Eltern und Erzieherinnen erstellt.

  • Wir begleiten und beraten Eltern bei anstehenden Fragen in regelmäßigen Elterngesprächen.

Die Förderung durch den heilpädagogischen Fachdienst findet sowohl in Einzelsituationen als auch in Kleingruppen im  Rahmen des Gruppengeschehens statt. Die Heilpädagogin regt dabei fördernde Tätigkeiten an, greift Spielsituationen auf, unterstützt das Kind, wo es Hilfe braucht und nutzt die Anregungen, die durch die anderen Kinder entstehen. Wer kann zu uns kommen?

Kinder ab ca. zweieinhalb Jahren, insbesondere auch Kinder mit individuellem Förderbedarf wie zum Beispiel:

  • allgemeine Entwicklungsverzögerungen

  • geistige Behinderung

  • körperliche Behinderung

  • Wahrnehmungsstörungen

  • Sprachentwicklungsverzögerung

  • Auffälligkeiten im Verhalten

  • ADS und ADHS

Rahmenbedingungen

Bei einer Gruppenstärke von maximal 17 Kindern arbeiten hier 2 ErzieherInnen und eine Kinderpflegerin, die an zwei Tagen von einer Heilpädagogin, dem sogenannten Fachdienst unterstützt werden.

 

Das Miteinander von entwicklungsverzögerten oder behinderten und nichtbehinderten Kindern von Kindheit an sollte selbstverständlich sein. Es ist wichtig, jeden mit seiner Verschiedenheit und mit seiner Behinderung anzunehmen. Gemeinsames Tun und Erleben, gegenseitiges Geben und Nehmen und voneinander lernen wird so Normalität. Es entsteht für alle die Möglichkeit, Vorurteile und Ängste abzubauen oder gar nicht entstehen zu lassen.